Diamant-Anoden – bestehend aus einem leitfähigen Trägermaterial (Blech oder Streckmetall) und einer dünnen polykristallinen Diamantschicht – etablieren sich zunehmend auf den Gebieten Wasserdesinfektion, Abwasserbehandlung und elektrochemischer Synthesen.

Dank hoher Sauerstoffüberspannungen werden an den Diamantschichten OH-Radikale, Ozon oder Perverbindungen (Persulfat, Peressigsäure etc.) erzeugt. Diese wiederum zerstören aufgrund ihrer hohen Oxidationskraft u.a. organische Verbindungen und Cyanide und helfen somit bei der CSB-Absenkung des zu behandelnden Wassers.

Diamant-Anoden sollten unter optimalen Elektrolysebedingungen betrieben werden. Sie lassen sich oft einfach in vorhandene Elektrolysezellen zur Ausarbeitung von Metallen einbauen. So können beide Prozesse – Metall-Abscheidung und Organik-Abbau – in einer Anlage gleichzeitig durchgeführt werden.

Die Diamant-Anode zeichnet sich grundsätzlich durch hervorragende Verschleißfestigkeit – auch unter chemisch sehr anspruchsvollen Verhältnissen – aus und ist somit auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine interessante Alternative.

Trägermetalle: Niob (Standard)
Wolfram, Tantal, Graphit, Silizium, Siliziumkarbid
Trägermetall-Stärke: 0,7 – 30,0 mm  /  Standard: 2,0 mm
Größe und Form: kundenspezifisch bis 500 x 1000 mm
Diamantschicht-Stärke: 1-20 µm  /  Standard: 5 µm
einseitig oder beidseitig beschichtet
Dotiermenge Bor: 2000 – 4500 ppm
Leitungswiderstand: 10 – 100 mΩcm
Stromdichte: max. 500 mA / cm2
Einsatzbedingungen: Anode / Kathode / bipolare Elektrode
Stabil gegenüber Säuren, Basen, Alkoholen, Ölen, Komplexbildnern, Aromaten.
pH-Wert: 0 – 11
Temperatur: max. 60 °C

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