Im Rahmen elektrochemischer Prozesse werden organische Bad-Additive an der Aktivschicht der Anode oxidiert (Bild 1). Der Additiv-Verbrauch und damit verbundene Ergänzungskosten steigen an. Die entstehenden Oxidationsprodukte verunreinigen und zerstören teilweise die Funktionsfähigkeit der Bäder – eine kurze Badlebensdauer ist die Folge.

Bild 1: Oxidation des Additivs beim Auftreten auf unlösliche Anode ohne Abschirmung
Bild 2: Unlösliche Anode mit Abschirmung

Eine Lösung kann die Anode mit Abschirmung sein – eine von METAKEM entwickelte Spezialanode.

Sie besteht schematisch dargestellt (Bild 2) aus einem Basiswerkstoff, einer Aktivschicht sowie der Abschirmung. Der Basiswerkstoff ist zumeist Titan, die Aktivschicht besteht aus einer Mischoxidschicht oder Platin. Die Abschirmung ist eine mit der Anode direkt verbundene Gitterstruktur aus feinem Kunststoff und/oder Titan.

Die Abschirmung beeinflusst positiv das Geschehen an der Anode und bietet Vorteile:

  • Reduktion des Additiv-Verbrauchs durch mechanische Barriere
  • Bildung eines Potenzialwalls (im Falle leitender Gitterstruktur)
  • Kosteneinsparung gegenüber Membrankasten-Einsatz
  • Schnelle Austauschbarkeit und Wartungsfreiheit
  • Möglichkeit der Reaktivierung bei Wiederverwendbarkeit der Abschirmung
Bild 3: Glanzmittel-Verbrauch in saurem Kupferbad

Bild 3 zeigt den Einsatz einer „Anode mit Abschirmung“ in einem Kupferbad der Leiterplattenindustrie – der Additiv-Verbrauch wurde hier auf die Hälfte bei Umkehr-Puls und auf ein Drittel bei Gleichstrom reduziert.

Neben dimensionsstabilen Anoden werden grundsätzlich auch Bleche und Streckmetalle aus Nickel, lösliche Anoden und Titan-Anodenkörbe abgeschirmt.

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